Die Frage nach der Zukunft

An dieser Stelle begegnen wir der uralten Frage nach der Vorherbestimmung unseres Schicksals. Diese Frage kann ich naturgemäß nicht beantworten. Doch bin ich davon überzeugt, dass sich unsere Zukunft aus unserer jetzt gelebten Gegenwart entwickelt. Vorherbestimmung versus freier Wille, freie Gestaltung des Lebens – möglicherweise kein Gegensatz, sondern beides gültig.

Vordergründig scheinen Zukunftsfragen die einzig möglichen Fragen an die Karten. Fragen wie: „Werde ich wieder einen neuen Partner finden?“ oder „Wird mein geplantes Projekt erfolgreich sein oder werde ich scheitern?“ beziehen sich ausschließlich auf das Ziel. Doch zu jedem Ziel führt ein Weg.

Ist unser Lebensweg nicht ein Weg des Wachsens und Reifens, und sollten wir dazu nicht unseren Beitrag leisten? Wer sollte das für uns tun? Es lohnt sich also, nach dem Weg zu einem gewünschten Ziel zu fragen.

Fragen wie z.B. „Was hindert mich daran, einen neuen Partner zu finden?“ oder „Was kann ich dafür tun, damit mein geplantes Projekt ein Erfolg wird?“ ermöglichen einen aktiven Prozess und eröffnen uns Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Sicherlich kann man auch nach der Erreichbarkeit des Ziels fragen. Ich plädiere jedoch für einen vorsichtigen Umgang damit. Eine möglicherweise negative Antwort kann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden, weil sie uns lähmt und unser Denken und Handeln beeinträchtigt.

Mit Fragen nach dem, was wir in der Gegenwart tun können, übernehmen wir Verantwortung für unsere Zukunft und bei der Kartenlegung mit dieser Art von Fragen erfahren wir auch einiges über die Zukunft der fraglichen Angelegenheit.